Kooperationen


Österreichische Plattform Patientensicherheit

Die Österreichische Plattform für Patientensicherheit (ANetPAS-Austrian Network for Patient Safety) wurde im November 2008 im Zuge des Projekts EUNetPAS und auf Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit gegründet. Damit konnte erstmals eine systematische Bearbeitung von aktuellen Themenfeldern zur Patienten- und Mitarbeitersicherheit in Österreich gestartet werden.

Ziel und Strategie dieses Forums ist es, ein unabhängiges, dynamisches und konstruktives Netzwerk zu betreiben, dem die wesentlichen Einrichtungen und ExpertInnen des österreichischen Gesundheitssystems angehören, die sich mit Patienten- und Mitarbeitersicherheit beschäftigen. Im Mittelpunkt des Netzwerks steht die Förderung der Patienten- und Mitarbeitersicherheit durch Forschung, Koordination von Projekten, Vernetzung und Information. Schwerpunkte und Handlungsfelder der Patienten- und Mitarbeitersicherheit sollen identifiziert und analysiert werden, um daraus interdisziplinär Lösungen zu entwickeln und zu verbreiten.

Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Ludwig Boltzmann Institute for Digital Health and Patient Safety

Das Ludwig Boltzmann Institute Digital Health and Patient Safety (LBI DHPS) ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut, das an der Medizinischen Universität Wien angedockt ist. Ziel ist es, dass durch die Digitalisierung der Medizin medizinische Fehler vermieden, PatientInnen sowie Health Care Professionals gestärkt und neue digitale Prozesse initiiert werden. Das Institut vereint unterschiedliche Disziplinen, von Medizin über Rechts- und Sozialwissenschaften bis zu Psychologie und spannt somit einen großen Bogen, unter dem verschiedene Projekte Platz finden, die dann ganzheitlich bearbeitet werden. Ein Fokus liegt beispielsweise auf Big Data und damit auf der Mustererkennung, der Prophylaxe und der Umsetzung personalisierter Medizin. Auch rechtliche Rahmenbedingungen für die Anwendung von Telemedizin sind aktueller denn je. Durch neue Technologien und Open-Innovation-in-Science-Ansätze gelingt es, rezente Fragestellungen unter einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Gemeinsam mit ExpertInnen, Stakeholdern und PolitikerInnen im Gesundheitsbereich sowie in der Pflege Tätigen sollen Best-practice-Lösungen entwickelt und evaluiert werden. So ist das LBI DHPS eine Anlaufstelle und Drehscheibe für Fragen zur digitalen Gesundheit und Patientensicherheit.

Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Zentrum für Patientensicherheit und Ethikberatung am IERM

Seit 2010 wurde am IERM das Zentrum für Patientensicherheit und Ethikberatung etabliert. Damit wurde einem konkreten, praxisrelevanten und interprofessionellen Weiterbildungs- und Beratungsbedarf Rechnung getragen.

Im Arbeitsbereich Patientensicherheit hat Dr. Maria Kletečka-Pulker die wissenschaftliche Leitung, im Arbeitsbereich Ethikberatung hat Dr. Stefan Dinges die wissenschaftliche Leitung. Im Arbeitsbereich Patientensicherheit wurden zahlreiche Veranstaltungen in Kooperation mit der österreichischen Plattform für Patientensicherheit durchgeführt und Empfehlungspapiere für Professionen im Gesundheitswesen ausgearbeitet.

In enger Kooperation steht das IERM mit dem Dachverband HOSPIZ Österreich. Dr. Maria Kletečka-Pulker und MMag. Katharina Leitner sind sowohl im wissenschaftlichen Beirat des Dachverbandes vertreten, als auch in das Projekt „Vorsorgedialog“ involviert. Der Dachverband HOSPIZ Österreich hat es sich – ausgehend von den Ergebnissen der Studie zur Evaluierung des Patientenverfügungs-gesetzes des IERM – zum Ziel gesetzt, in den Pflegeheimen Österreichs einen strukturierten und regelmäßig stattfindenden Dialog zwischen BewohnerInnen und Betreuenden zu installieren.

Die geplante Ausbildung für Gesundheitsmediaton und Intensivberatung (in Zusammenarbeit mit der Plattform Patientensicherheit, der Österreichischen Gesellschaft für Gesundheitsmediation und der ARGE Mediationsausbildung MRP) ist im Rahmen der Förderungsschiene „Gesundheitsziele“ des Hauptverbandes und Pharmig zur Förderung eingereicht worden.

Im Arbeitsbereich Patientensicherheit/gemeinsam mit der Plattform Patientensicherheit und der Österreichischen Gesellschaft für Gesundheitsmediation und Intensivberatung wurden erneut Fördermittel des BMASK und der WGKK lukriert, die unmittelbar in die Beratungseinheiten im Wiener Hanusch-Krankenhaus geflossen sind. Finanzierungsanträge für ein weiteres Roll-out im AKH und einem zusätzlichen Krankenhaus des KAV sind beantragt.

Andere Kooperationen

Das IERM beteiligt sich nicht nur am Pilotprojekt des „Transdisziplinären Forschungs- und Kompetenznetzwerkes Lebensende, sondern ist auch in diesem Rahmen eine Forschungs- und Wissenspartnerschaft eingegangen. In dieser Partnerschaft soll der Forschungsschwerpunkt „Sterbewünsche“ eingebracht werden. Es ist beabsichtigt, die Netzwerktreffen 2016 am IERM stattfinden zu lassen.

Workshop „Bioethik in Österreich“

Aufgrund von Terminkollisionen der teilnehmenden Partner und der Teilnahme an der 11th World Conference BIOETHICS, MEDICAL ETHICS & HEALTH LAW, UNESCO Chair in Bioethics in Neapel wurde der 4. Workshop „Bioethik in Österreich“ auf 2016 verschoben. Er wird gemeinsam mit dem Vernetzungstreffen „Ethikberatung in Österreich“ stattfinden; die geplanten Themen werden sowohl die stattfindenden Ausbildungen für Ethikberatung im Gesundheitswesen in Österreich reflektieren sowie gemeinsam mit den KollegInnen der österreichischen Medizin-Universitäten /Curricula-Verantwortlichen die Integration in die Medizinausbildung diskutieren.